Geschichte

Albrecht Dürer, ein ungewöhnlicher Künstler

Albrecht Dürer (1471- 1528) ist in Nürnberg, Deutschland geboren. In dieser Epoche ist Nürnberg eine sehr reiche und mächtige Stadt. Dürer ist der Sohn eines Goldschmieds und deswegen erlernt er zunächst dieses Handwerk. Dürer hat eine ausgewöhnliche zeichnerische Begabung, die das Silberstift- Selbstbildnis des 13jährigen bezeugt. Der Jünge absolviert eine Malerlehre bei Michael Wolgemut, die ihm vor allem technische Kenntnisse vermittelt. Dürer reist und gewinnt künstlerische Anregungen auf frühen Reisen. Im Jahre 1490 besucht er Mittelrhein, vielleicht in die Niederlande. Folgen Reisen nach Colmar, Frankreich und Basel, Schwitzerland (1492).

1493- 1494 unternimmt er eine erste Italienreise.

In Nürnberg zurück, heiratet er. Durch seine überragenden Fähigkeiten, seine umfassenden Interessen und eine gute Beziehung zu Nürnberger Humanisten wie Conrad Celtis und Willibald Pirckheimer, sprengt er den geistigen Rahmen der spätmittelalterlichen Werkstatt. Das Selbstbewussein der Künstler manifestiert sich in dem berühmten christusgleichen Selbstporträt von 1500, die sich heute in München, Alte Pinakothek findet. Die wirtschaftliche Basis bildet neben fürstlichen Aufträgen der Verkauf erstklassiger Druckgrafik, für Dürer ganz neue Qualitätsmaßstäbe setzt, insbesondere mit seinen frühen, ausdrucksstarken Holzschnittzyklen : Apokalypse, 1498 ; Große Passion, 1498 ff. ; Marienleben, 1501 ff.

1505- 1507 folgt die zweite Reise nach Venedig, Italien, wo der Künstler studiert und bewundert vor allem die Kunstwerke von Giorgione und Leonardo da Vinci.

1513- 1514 entstehen die sogennanten Meisterstiche, Ritter, Tod und Teufel, Hieronymus im Gehäuse und vor allem Melencholia I, die tiefste Reflexion über das Wesen von Kunst und Philosophie in seiner Zeit.

1520- 1521 reist Dürer nach Niederlande in Begleitung seiner Frau. Ziel der Reise ist die Verlängerung der von Kaiser Maximiliam I, gestorben 1519, gewährten järlichen Rente durch Karl V. In den 20er Jahre arbeitet Dürer an einer Reihe berühmter Porträts und vollendet theoretische Schriften über Proportion, Messung und Festungsbau.

Albrecht Dürer malt religiöse Bilder, Porträte, Landschaften und Aquarelle. Der Maler stellt biblische Szenen, Allegorien und Genresszenen dar. Aber vor allem ist Dürer ein richtiger Virtuose der Druckgrafik. Eine der berühmtesten Druckgrafik, “Der Hl. Hieronymus im Gehäuse” stellt der Heilige an einem Schreibpult dar. Der Zuschauer betrachtet den schreibenden Heilige und zwei Tiere im Vordergrund des Bildes : einen Löwe und einen Hund. Der Zuschauer bemerkt auch viele feine Detaile, die typisch für die Zeichnentechnik von Dürer sind.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"